Von 10.- 13. August traf sich der „Arbeitskreis Steirische Harmonika“ in Erlach / Aschau im Zillertal.
Grund dieses Treffens war die Nachbereitung der WM 2009 in St. Kanzian, sowie die Änderung der bisherigen Ausschreibung bzw. Antrittsbedingungen.
Montag Abend trafen wir uns bei Hubert Klausner und seiner Gattin Gitta.
Es folgte eine Führung durch ihr Haus, bei der wir Hubert Klausner`s private Akkordeon- und Steirische Harmonika – Sammlung bestaunen konnten. Auch das Schmökern in seinem Verlag „Zillertal – Noten“ durfte nicht fehlen.
Am Dienstag ging es dann ernsthaft an die Arbeit, und zwar am Berg.
Auf dem Weg zur Seilbahn, welche uns auf den Ahornkogel bringen sollte, statteten wir Erwin Aschenwald, einem Zillertaler Original der volkstümlichen Musik, der in seinen frühen Jahren als Harmonikasolist viel für dieses Instrument getan hat, einen Besuch ab. Dieser freute sich sehr über die fachlich so hochkarätigen Gäste. Spontan nahm jeder das ihm am nächsten stehende Instrument zur Hand, und schon wurde gemeinsam musiziert – sehr zur Freude der Passanten, welche zufällig vorbeikamen.
Nach dem Mittagessen im Filzen – Stadl auf 2000 m Seehöhe ging es dann ans Arbeiten. Es erfolgten sehr produktive Gespräche, bei denen sich die Einigkeit aller als Juroren fungierenden Größen deutlich herausstellte.
Auch wurde das Thema „Lehrer ist Juror – hat aber einen Schüler in dieser Kategorie“ angesprochen. Dazu ist zu sagen, dass im Vorfeld immer versucht wird, diese Kollision zu vermeiden, es leider aber nicht immer möglich ist. Hier wird weiterhin so vorgegangen, dass der betroffene Lehrer nicht mitwerten darf, sondern ein Punktemittel der anderen Juroren errechnet wird, welches dann für die Bewertung des Kandidaten herangezogen wird. (Dies ist keine Neuerung, und wird auch bei den Akkordeonbewertungen so gehandhabt!)
Als wichtigste geplante Änderungen wurden erarbeitet:
Im Bild stehend von links nach rechts:
Hermann Huber, Daniel Hubmann, Mag. Johann Murg, Bakk. art. Hermann Schlacher, Christian Höller, Bakk. Gottfried Hubmann, Hubert Klausner kniend: Gitta Klausner, Gaby Hubmann, Androulla Höller, Fritzi Steiner, Erwin Aschenwald
Weiters kam das Thema Bearbeitungen zur Sprache. Hier ist besonders zu achten auf:
Hinweis:
Bei Bearbeitungen von symphonischer-, klassischer- und Blasmusik-Literatur ist Vorsicht geboten!
Nach getaner Arbeit ging es dann wieder mit der Seilbahn zurück ins Tal.
Alle waren von der angenehmen Atmosphäre und vom ungezwungenen Gedankenaustausch, der ohne Zeitdruck stattfand, so begeistert, dass bereits ein nächstes Treffen im Jahr 2010 in Planung ist.
Friederike Steiner
Wieder einmal konnten die Schüler der Musikschule Mautern/Liesingtal unter der Leitung von Bakk. Gottfried Hubmann bei der heurigen Welt- und Staatsmeisterschaft für Steirische Harmonika gebührlich abräumen. Der vom österreichischen Harmonikaverband organisierte Wettbewerb wurde dieses Jahr von 21.-24. Mai 2009 im kärntnerischen St. Kanzian am Klopeinersee ausgetragen. Die Veranstaltung erfreut sich zunehmender Beliebtheit, was auch an der hohen Besucherzahl deutlich zu erkennen war.
Nach zwei anstrengenden Wertungstagen, sowohl für Teilnehmer als auch Juroren, wurde am 23. Mai um 17 Uhr beim Festkonzert mit Preisverleihung im Kulturzentrum K3 die Reihung der jungen Fingerakrobaten bekannt gegeben. Dazu durfte der Präsident des HVÖ Werner Weibert auch zahlreiche hochrangige Kärntner Politiker begrüßen.
Teilnehmer für die WM Andreas Tatzl hat zwar ein äußerst professionelles Programm von sich gegeben, konnte aber letztendlich die Juroren nicht überzeugen und musste sich mit einem 9. Platz geschlagen geben. Da war auch die Überreichung der Urkunde durch Miss Kärnten kein Trost. Dafür konnte Michael Pirolt in der Senioren-WM mit einem sehr guten 2. Platz punkten.
Hervorragend geschlagen haben sich wieder einmal Tobias und Christoph Bracher aus St. Michael, die im Duo einen Staatsmeistertitel für sich erspielen konnten, und Tobias holte obendrein den Staatsmeister in der Stufe A, dicht gefolgt von seinem Bruder Christoph als Vize. In der Stufe B konnte sich einmal mehr Michael Bernhard den Vizestaatsmeistertitel holen. Auch das Trio Weinhappl-Krasniqi-Bracher konnte mit einem sehr guten 3. Platz punkten. Die Teilnehmer Stefan Posch und Helmut Wolfger erreichten das Prädikat Gut.
Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg für Harmonikalehrer Bakk. Gottfried Hubmann, der es versteht, durch die Wahl der entsprechenden Musikliteratur, sowie perfekten Interpretation derselben, die Juroren von der Brillianz der Schüler zu überzeugen. Doch ohne Fleiß kein Preis!
Herzliche Gratulation an alle Teilnehmer!
Grafsiedlung 7
A – 8792 St. Peter Freienstein
Tel. 0043 (0) 664-1544727
Mail: gottfried.hubmann@aon.at